Wenn es mit der Familie oder mit Freunden in den Urlaub geht, fällt allerhand Gepäck an. Eine Dachbox ist die perfekte Lösung. Dachboxen sind Vorrichtungen, welche entweder an oder auf ein Kraftfahrzeug, zum Transport auch von sperrigen Gegenständen, montiert werden. Dabei ist zu beachten, dass die Dachboxen den gesetzlichen Bestimmungen gerecht werden.

Allgemeines zum Kauf einer Dachbox

Zunächst sollten Sie sich vor dem Kauf einer Dachbox oder der Miete einer Dachbox überlegen, welchen Mindestanforderungen sie gerecht werden soll. Diese Entscheidung spiegelt sich in der Größe und Form der Dachbox wider. Zu beachten sind dabei der Transportzweck und die Dachlast. Daher werden die Dachboxen sehr kompakt, aber auch als wahres Raumwunder angeboten. Es besteht aber auch die Wahl zwischen der besonders schmalen Ausführung der Dachbox oder der Familienbox.

Die Eigenschaften der kompakten Dachbox sind darin zu sehen, dass sie relativ kurz, dafür aber breit ist. Gängige Maße für die Kompakten sind eine Länge bis zu 170 cm und eine Breite ab 70 cm. Obwohl viel Volumen verstaut werden kann ist es nicht möglich Gepäckstücken von einer Länge als mehr von 165 cm untergebracht werden kann.

Das Raumwunder unter den Dachkoffern zeichnet sich durch eine Länge ab 175 cm aus. So können damit bequem Skier mit einer Skilänge bis etwa 160cm für den Urlaub transportiert werden – das ist der Grund, weshalb so eine Gepäckbox in dem Zusammenhang oft auch als Skibox bezeichnet wird. Die Breite ist denen von den Kompakten ab 70 cm vergleichbar. Diese Dachbox bietet unter ihres Gleichen auf jeden Fall den größten Platz.

Mit einem gesunden Mittelmaß glänzt die Familienbox. Maße beginnen bei einer Länge von 175 cm und einer Breite von 70 – 80 cm. Ein Vorteil dieser Dachbox besteht darin, dass bei ihrer Montage noch genügend Platz bleibt. Es kann ohne Weiteres ein weiterer Fahrradgepäckträger oder anderem Gepäck transportiert werden.

Vor allem die Fans, die mit der ganzen Familie oder einem größeren Freundeskreis im Urlaub viele Fahrradtouren unternehmen wollen, sind garantiert von den schmalen Dachkoffern begeistert. Die Länge dieser Dachkoffer beginnt bei 175 cm. Allerdings endet die Breite bereits bei 69 cm. So bleibt ausreichend Platz für mehrere Fahrradgepäckträger.

Einen sehr guten Einblick in die Bauform und die Volumina gängiger Dachkoffer findet man bei Thule. Eine Thule Dachbox bekommt man in diversen Ausführungen – von sehr klein bis riesig.

Dachbox unterwegs

Dachbox passend zu Ihrem Auto

Dem Bordbuch eines jeden Fahrzeugs ist zu entnehmen, ob eine Dachbox montiert werden kann. Wenn ja, welchen Kriterien sie entsprechen muss. Selbsterklärend ist, dass weder ein Cabriolet oder ein Sportwagen für die Dachkoffer geeignet ist. Für die Dachlasten sind auch viele Kleinstwagen nicht freigegeben. Bei der Berechnung der zulässigen Dachlast ist zu beachten, dass das Gewicht der Dachboxen (zwischen 11 und 26 kg) hinzugerechnet werden muss. Neben dem Gewicht sollte auch dem Auto entsprechend die Größe der Dachbox gewählt werden.

Tipps zur Dachbox-Positionierung:

  • Die Dachbox sollte den Wagen hinten nicht überragen.
  • So ist ein problemloses Öffnen der Heckklappe gewährleistet.
  • Die Dachbox sollte auch vorn nicht über das Auto hinausragen.

Optimal für die Aerodynamik ist es, wenn der Dachkoffer mit dem Verlauf von den Windschutzscheiben abschließen. Nicht unnötig wird der Kraftstoffverbrauch gesteigert und die Windgeräusche während der Fahrt sind nicht so extrem. Das waren nur zwei Tipps, die keine Vorschrift sind. Muss mehr Gepäck transportiert werden, können die Längenmaße, aber auf keinen Fall die Dachlast, überschritten werden.

Die meisten Hersteller bieten derweilen recht teure, aber aerodynamisch optimale Dachboxen in ihrem Sortiment an. Auch hier sei auf die Dachboxen von Thule verwiesen, die einen schönen Überblick liefern. Auch Kamei und andere Hersteller zeigen, dass viel Volumen bei wenig zusätzlichem Benzinverbrauch möglich ist.

Vor und während der Fahrt mit Dachboxen

Bereits vor der Montage stellt sich heraus bzw. ist zu beachten, wie wichtig Ihnen der Komfort ist. Es empfielt sich auf den Öffnungsmechanismus etwas mehr acht zu geben. Viele Autodachboxen erlauben eine beidseitige Öffnung, diese hat gegenüber einseitiger Öffnung diverse Vorteile. Wer nicht viel Zeit mit der Befestigung zubringen will, der sollte sich eine Autoboxen mit Schnellbefestigungssystem aussuchen – so ist diese dann schnell auf dem Fahrzeugdach montiert. Eine weitere Sicherheit bieten die Haltegurte und Zurrösen, die sich im Inneren der Dachbox befinden.

Für das Fahrverhalten und den Kraftstoffverbrauch ist die Positionierung der Ladung ein wichtiger Aspekt. Die größte Auswirkung auf das Fahrverhalten in Kurven und das Bremsen hat das Gepäck, welches in den Autoboxen verstaut wurde. Mit einer auf dem Fahrzeug montierten Autobox empfehlen die meisten Hersteller, eine Geschwindigkeit von 130 km/h nicht zu überschreiten.

Tipps zur Sicherheit von Dachboxen:

  • Dachboxen bei Nichtgebrauch demontieren, da es den Spritverbrauch nicht unnötig erhöht.
  • Transporthöhe ermitteln, beispielsweise von Bedeutung bei Einfahrten ins Parkhaus.
  • Zwingend die zulässige Dachlast einhalten.
  • Für den niedrigen Schwerpunkt des Fahrzeugs schweres Gepäck in den Kofferraum geben.
Thule Excellence XT

Verfügbarkeit und Preise von Dachboxen

Kleine Dachboxen bekommt man schon im kleinen dreistelligen Bereich. Ein gutes Beispiel ist unser Preis-/Leistungssieger – die Menabo Mania 320. Die Dachbox ist sehr billig, bietet allerdings nicht den gleichen Komfort und Verarbeitungsqualität, wie beispielsweise die extrem teure Thule Excellence XT – dieses Thule-Modell ist momentan quasi das beste vom besten. Sicherheit, Qualität, Platz und Funktionen sind ausgezeichnet – allerdings liegt der Preis bereits im vierstelligen Bereich. Eine gute Dachbox – so die gängige Meinung von Experten – sollte mindestens 400 Euro kosten. So stellt man sicher, dass gewisse Standards eingehalten werden und man nicht an falscher Stelle spart. Dachboxen im Bereich von 600-700 Euro von Premium-Herstellern, wie Thule oder Kamei, werden den meisten von uns vollkommen ausreichen und uns zufriedenstellen.

Dachbox-Hersteller und Material

In Deutschland findet man viele verschiedene Unternehmen, die entweder Dachboxen unter eigenem Namen vertreiben, diese aber nicht selbst herstellen (Stichwort Markenlizenz), oder Unternehmen, die sowohl produzieren, als auch verkaufen. An der Stelle sei das schwedische Unternehmen Thule zu nennen. Es zählt zu den erfolgreichsten Unternehmen. Aber auch Hersteller, wie etwa Kamei (Deutschland) und Hapro (Norwegen), findet man hier. Von diesen drei Unternehmen kann gesagt werden, dass jede Dachbox wirklich sehenswert ist bzw. in Betracht gezogen werden sollte. Bei kleineren Unternehmen sollte man hingegen vorsichtiger sein. In unserem Dachbox Test (unten verlinkt) sieht man, dass diese Hersteller oft die letzten Plätze belegen.

Bei der Herstellung von Dachboxen ist es gängige Praxis entweder Glasfaser oder ABS-Material zu verwenden. Das letztere ist deutlich günstiger, aber wenig stabil als Glasfaser-Verbundstoffe. Wollen Sie eine Dachbox haben, die lange hält, achten Sie darauf, dass mit Glasfaser-Verbundstoffen gearbeitet wurde. Auch sollte das Material im Inneren hochwertig sein. Machen beispielsweise viel belastete Teile, wie etwa Scharnieren, einen minderwertigen Eindruck, so sollte man auf eine andere Dachbox zugreifen.

Dachboxlift

Dachbox-Zubehör

Im Allgemeinen bietet fast jeder Hersteller passendes Zubehör für seine Dachbox. Hierzu zählen natürlich Ersatzteile, aber auch Dachträger sowie Netze und Skier-Halterungen, um Skier und Snowboards sicher aufzubewahren und umherfliegendes Gepäck zu vermeiden. Schrauben, Bügel etc. pp. lassen sich oft auch passend direkt mitbestellen. Sie sollten an der Stelle darauf achten, ob das Zubehör mit Ihrem Auto kompatibel ist. Hier hilft zum einen der Blick in das Bordbuch sowie Fragen beim Verkäufer oder Dachbox-Hersteller.

Weiteres Zubehör in dem Bereich ist beispielsweise eine Schutzhülle für die Dachbox, aber auch Deckenhalterungen bzw. Wandhalterungen. Hiermit spart man zum einen Platz in der Garage, vereinfacht aber auch oft die Montage der Dachbox. Letzteres ist extrem einfach, wenn ein so genannter Dachboxlift zur Verfügung steht.

Fazit

Sicherheit sollte bei einer Fahrt mit dem Auto oberstes Gebot sein. Teilweise sind die Fahrzeuge derartig voll bepackt, dass sie Sicht während der Fahrt eingeschränkt ist. Von dem Komfort der Mitreisenden ganz zu schweigen. Da ist es bequemer und sicherer eine Dachbox zu nutzen. Entsprechend dem Fahrzeugtyp und dem am häufigsten transportierten Gepäck, kann bereits eine Vorauswahl beim Kauf einer Dachbox getroffen werden. Ein weiterer Aspekt sollte der Kaufpreis sein. Diese sind online hervorragend zu vergleichen. Wurde der Favorit gefunden, ist die Handhabung zu prüfen und die Testergebnisse im Auge zu behalten. Nach dem Kauf sollten die Herstellerhinweise bezüglich der Montage, der zulässigen Dachlast, der empfohlenen Höchstgeschwindigkeit und der Demontage bei Nichtnutzung beherzigt werden.

Unser Angebot nutzen

Auf dachbox365.de bieten wir alle wichtigen Werkzeuge zur Auswahl einer Dachbox. Die meisten Dachboxen sind ausreichend gut in unseren Artikeln beschrieben. Auf der Startseite kann man eine Vorauswahl auf Basis von Preis, Volumen und Farbe vornehmen. Die so gezeigten Dachboxen lassen sich direkt online bestellen oder beim lokalen Dachbox-Händler. Auch hierzu stellen wir eine Händlersuche zur Verfügung. Im unteren Teil der Startseite findet man allerhand Informationen – beispielsweise einen Dachbox Test, Informationen über beliebte Dachboxen und weitere Hintergrundartikel zum Thema.

Zusammenfassung vor dem Kauf

Nehmen Sie nicht die erstbeste Autodachbox. Wir empfehlen beispielsweise auf das Vorhandensein einer Zentralverriegelung zu achten – das erhöht die Sicherheit. Je nach Verwendungszweck und Komfort, sollte die Box genügend groß sein. Die beidseitige Öffnung verspricht guten Komfort beim Zugriff auf das Gepäck. Je nach Größe sollte auch auf die maximale Zuladung geachtet werden. Wer nur Skier und Snowboards in der Skibox transportiert, wird da weniger Probleme haben, als jemand der die Box als Gepäckbox für schwere Sachen verwendet – es ist eben ein Unterschied, ob auf dem Dach nur 50 kg oder 75 kg Zuladung zu finden sind. Fragen Sie beim Hersteller auch immer genau nach, wie viel Zuladung wirklich 320 l oder 410 Liter bedeuten – da unterscheiden sich teilweise die Angaben der Hersteller – das gilt sowohl für Premium-Hersteller, wie Thule, aber auch Atera Dachboxen haben hier diverse Unterschiede.

Auf Zubehör achten

Eine Skibox zu besitzen ist das eine. Sie muss allerdings auch anständig gelagert werden. Hier empfiehlt es sich, sofern die Möglichkeit besteht, einen Dachboxenlift in die Garage einzubauen. Damit lässt sich die Box einfach lagern und schnell ab- und anmontieren. Außerdem ist die Box, wenn sie in der Garage hängt, ein sehr guter Aufbewahrungsort, für Skier und Snowboards, die man eben den Großteil des Jahres nicht verwendet. Hier sollten Sie auf die Skilänge achten. Manch ein Fahrzeug muss im Vorfeld erst einmal mit passenden Grundträgern bzw. Dachträgern ausgestattet werden – hier sollte man beim PKW-Hersteller anfragen, was dieser empfiehlt. Gleichzeitig lohnt die Anfrage an den Support von Atera, Kamei, Thule, Hapro und wie sie alle heißen, was diese bezüglich Grundträger für Ihr PKW empfehlen.